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Impuls zum 6. Sonntag der Osterzeit

5. Mai 2024

Apg 10,25–26.34–35.44–48;  1 Joh 4,7–10;  Joh 15,9–17

Die Lesung aus der Apostelgeschichte nimmt uns mit in die Zeit der jungen Kirche, in der erst einmal alle Mitglieder jüdische Konvertiten waren. In der Begegnung mit dem römischen Hauptmann Kornelius stellte sich nun die Frage, ob ein Bekehrter aus dem Heidentum nicht zuerst jüdischer Proselyt werden musste. Bedeutete das für einen männlichen Konvertiten die Notwendigkeit, sich beschneiden zu lassen?

Lukas hat die heutige Begebenheit aus der Apostelgeschichte mit zwei Träumen vorbereitet. Zuerst träumte Kornelius, der Hauptmann, dass Gott wollte, dass er Petrus begegnet. Petrus träumte von einem riesigen Tuch, das vor ihm ausgebreitet wurde mit allen erdenklichen Arten von Essen, koscher und unkoscher/rituell rein und unrein.  Ihm wurde gesagt, er solle jede Sorte genießen. Petrus weigerte sich, die verbotene Speise zu essen, bis er die göttliche Botschaft vernahm: "Was Gott rein gemacht hat, das sollt ihr nicht gottlos nennen" (Apg 10,15). Als der Traum zu Ende war, trafen Boten ein, die Petrus in das Haus des Kornelius einluden.

Was Petrus und die gläubig gewordenen Juden, die mit ihm gekommen waren in der Begegnung im Hause des Kornelius erlebten, konnten sie kaum fassen: „dass auch auf die Heiden die Gabe des Heiligen Geistes ausgegossen wurde. Denn sie hörten sie in Zungen reden und Gott preisen“ (Apg 10,45-46).

Diese Begebenheit aus der Apostelgeschichte lässt Petrus und seine Begleiter und auch uns heute erkennen, dass der Heilige Geist keiner Nation, Sprache, Konfession oder religiösen Tradition angehört. Gottes Geist weht, wo er will, und führt uns in die Zukunft, für die Gott uns geschaffen hat. Unsere Aufgabe ist es, uns darüber zu wundern und zu würdigen, wie sich Gottes rettende Macht bis an "alle Enden der Erde" erstreckt.

Diese Einstellung der jungen Kirche kann und soll immer wieder auch Antrieb und Auftrag für unser eigenes Handeln sein. Dankbar und demütig lasst uns wahrnehmen und anerkennen, dass Gottes Geist auch da wirksam ist, wo wir es nicht vermuten. 

Mit Dankbarkeit erinnere ich mich daran, dass ich eine solche Einstellung sehr lebhaft in meiner Zeit in den Philippinen erfahren durfte. Gleich nach meiner Ankunft in Manila wurde ich von Mitbrüdern darauf hingewiesen, dass die Asiatischen Bischofskonferenzen nicht müde werden zu betonen, dass Gottes Geist in allen Nationen, Kulturen und Religionen wirkt und in den Herzen der Menschen lebendig ist und Leben schafft.

„Gott ist Liebe“, sagt uns die Lesung aus dem ersten Johannesbrief, und: „Darin besteht die Liebe: Nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt und seinen Sohn als Sühne für unsere Sünden gesandt hat.“ (1 Joh 4,7–10).  Das ist die Liebe, die uns geschenkt wird und die uns leben lässt. Und aus der heraus wir lieben können.

Selbst im alltäglichen Leben zeigen die Filipinos und Filipinas gerne, dass sie von Gottes Liebe überzeugt sind und auf Ihn vertrauen. Auf vielen Gebäuden kann man die Aufschrift lesen: „In God we trust“, wie auch auf vielen der bunten Jeepneys, den wichtigsten Transportmitteln im Stadtverkehr. Im Bild eines mit dem plakativen „GOD is w(ith) US“.

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Bildnachweis Grafik Kirche und Grafik Fisch bei den Nachrichten: ©  gnoparus – stock.adobe.com

Termine

Hinweise auf besondere Veranstaltungen

Unter dem Motto „In Krisen überleben!“ beginnt der Tag um

  • 9.30 Uhr mit einem Hochamt unter der Leitung von
    Pater Hans-Ulrich Willms SSCC.
    Anschl. Begegnung im Pfarrzentrum,  Walramstr. 12 A und Gelegenheit zum Predigtgespräch.
     
  • 13.30 Uhr         Aussetzung des Allerheiligsten
                                 und im Anschluss stille Anbetung
  • 14.00 Uhr         Offenes Singen
  • 14.30 Uhr         Eucharistische Andacht (ca. 45 Minuten)

Anschließend besteht weiterhin die Möglichkeit zur Begegnung und gegen 17:00 Uhr den Tag gemeinsam ausklingen zu lassen. 

Eine Suppe, Kuchen, sowie kalte und warme Getränke werden angeboten!

Informationen erhältlich unter:  mahlkemper@pfarrverband-weilerswist.de,
Telefon 02254-847538

Folgende Gottesdienste werden gestreamt:

Heiligen Messe um 09:30 Uhr:

https://youtube.com/live/BbMX-CX9H6c?feature=share

Andacht um 14:30 Uhr:

https://youtube.com/live/CFvmEbJ3Nuk?feature=share